Zahlen und Fakten
„Jedem Kind seine Stimme" wurde
durch die Musikschule der Stadt Neuss ins Leben gerufen. Im September 2007
startete das Projekt an 42 Klassen an 16 Neusser Grundschulen, mittlerweile
nehmen alle 25 Grundschulen mit über 4500 Kindern aus 180 KLassen teil.
Die Musikschule der Stadt Neuss stellt erfahrene Gesangpädagoginnen und Gesangpädagogen zur Verfügung, die jede Woche gemeinsam mit der Grundschullehrerin / dem Grundschullehrer eine Klasse unterrichten (teamteaching). Dies geschieht innerhalb des regulären Musikunterrichts über das gesamte Schuljahr hinweg. Kosten für die Eltern entstehen dafür nicht.
Qualitätssteuerung
Für „Jedem Kind seine Stimme"
wurde ein eigenes Rahmenkonzept durch ein Expertenteam erstellt, das sich aus
Vertretern der drei Bereiche Rhythmik/ Elementare Musikerziehung, Gesang sowie
Schulmusik zusammensetzte.
Die Auswahl der Dozentinnen und Dozenten erfolgt nach einem Qualifikationsprofil, das Musikschullehrkräfte mit einer Ausbildung in Gesang und Gesangpädagogik und Unterrichtserfahrung mit Kindern im Grundschulalter für das Projekt vorsieht.
JeKi-Sti wird wissenschaftlich durch die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Begleitet.
Im Verlauf von „Jedem Kind (s)eine Stimme" finden regelmäßige Veröffentlichungen, ein fortwährender Erfahrungsaustausch sowie die Einbeziehung eines weiten Kreises von Multiplikatoren - unter anderem ein unabhängiger Beirat -statt.
Jedem Kind ein Instrument (JeKi) als JeKi-Sti
Bestandteil
Mit der
Weiterentwicklung und Integration des JEKI Gedankens in das JeKiSti Konzept
entsteht mit JeKi-Sti ein neues Gesamtkonzept für Sing- und
Instrumentalangebote der Musikschule der Stadt Neuss für die Grundschulen. Ein
kleiner Bindestrich im Namen mit großer Wirkung: ähnlich wie bei JEKI aus dem
Ruhrgebiet geschieht dies mit dem Anspruch, möglichst vielen Kindern einen
Zugang zu musikalischer Praxis und zu musikalischem Lernen und Erleben zu
ermöglichen, unabhängig von sozialen Barrieren. Bei JeKi-Sti geschieht dies
aber über das Medium Stimme, Singen als Grundlage für das Erlernen eines
Instrumentes. Im zweiten Schuljahr
lernen die Kinder auch Instrumente kennen. Geige, Querflöte, Gitarre, Trompete,
Blockflöte oder Klarinette werden ausprobiert, angehört und experimentell
erkundet. Wer für sich die Liebe zu einem der Instrumente entdeckt, kann dann
ab dem dritten Schuljahr Instrumentalunterricht in den Räumen der eigenen
Grundschule bekommen: in kleinen Gruppen von drei bis fünf Schülern lernen
Kinder ihr Wunschinstrument. Dies ist dank einem vergleichsweise geringen
Monatsentgelt und der „vor Ort“ Strategie ein Angebot, das möglichst vielen
Kindern ermöglicht, ein Instrument zu erlernen. Im Orchester Kunterbunt spielen
dann alle Kinder zusammen und erleben so die verbindende Kraft von Musik im Zusammenspiel.